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Endodontie



Die Endodontie beschäftigt sich mit der Behandlung des „Inneren“ des Zahnes, umgangsprachlich auch „Zahnnerv“ genannt. Unter dem Zahnschmelz und dem darauffolgenden Zahnbein (Dentin) befindet sich der Zahnnerv (Pulpa), welcher aus Blutgefäßen, Nerven- und Fasergewebe besteht. Diese reichen von der Zahnkrone bis zur Wurzelspitze, wo sie dann in den Kieferknochen münden.

Warum einen Spezialisten?
In den USA gibt es schon seit vielen Jahren Spezialausbildungen auf diesem Gebiet der Zahmedizin.

Bereits 1996 besuchte ich die ersten Fortbildungskurse hierfür an der äußerst renommierten Boston-University/USA. Dies entwickelte sich zu einem Curriculum zu dem Thema „Wurzelkanalbehandlung“. Dies eröffnete mir völlig neue Behandlungshorizonte und Möglichkeiten der Zahnerhaltung. Besonders bei schwierigen Behandlungen wie z.B. stark abgekrümmte Wurzeln, verkalkte Wurzelkanäle, fehlgeschlagene Erst-Wurzelkanalbehandlungen und abgebrochen Wurzelkanalinstrumente gibt es Behandlungskonzepte.

Durch ein ausgefeiltes know-how wird ein Wurzelkanal von seinem Anfang bis an sein Ende am Übergang in den Kieferknochen bearbeitet, ausgeformt, gereinigt, desinfiziert und drei- dimensional abgedichtet, damit jegliche Hohlräume vermieden werden.

Wurzelkanäle haben viele kleine Ausbuchungen und haarfeine Verästelungen, welche durch eine entsprechende Behandlungstechnik erfaßt werden müssen. Um diese Ziele zu erreichen, ist das Arbeiten mit bis zu 25-facher Vergrößerung unter einem Stereo- Operationsmikroskop absolut zwingend erforderlich. So erschließen sich vorhandene anatomische Strukturen, welche bei konventioneller Vorgehensweise unentdeckt, verborgen und somit unbehandelt bleiben. Mit Hilfe weiterer spezieller Ausrüstung können auch diffizile Situationen, z.B. Revisionen von früher erfolgten Behandlungen, erfolgreich, behandelt werden.

Die endodontische Revisionsbehandlung
Es erscheinen wiederholt Patienten in unserer Praxis mit bereits durchgeführten, “suboptimalen” Wurzelkanalbehandlungen. Solche Zähne haben ohne weitere Behandlung eine sehr unsichere Prognose. Mit Hilfe der geeigneten apparativen Ausrüstung und vor allen Dingen dem entsprechenden “know-how” des Zahnarztes können auch solche schwierigen Situationen gelöst werden. Ein adäquat Wurzelkanal behandelter Zahn hat eine Erfolgsquote von ca. 95 % und kann ein Leben lang erhalten werden.

Als Absolvent des Endodontie-Curriculums an der Boston University garantiere ich Ihnen aktuellstes Wissen und modernste Behandlungstechniken.

Fragen und Antworten


Ist eine Wurzelkanalbehandlung schmerzhaft?
Die meisten Wurzelkanalbehandlungen werden aufgrund von oft schmerzhaften akuten oder auch symptomarm ablaufenden chronischen Entzündungen und Infektionen/Vereiterungen durchgeführt. Mit modernen Behandlungstechniken und Lokalanästhetika ist eine schmerzfreie Behandlung möglich.

Wieviele Behandlungstermine sind erforderlich?
In 99% aller Fälle wird die vollständige Behandlung in einer Behandlungseinheit durchgeführt, das verbleibende Prozent erfordert eine weitere Behandlung.

Wie lange hält ein wurzelkanalbehandelter Zahn?
Perfekt wurzelkanalbehandelte Zähne können mit einer adäquaten restaurativen Versorgung Ihr Leben lang ihre Dienste leisten.

Was kostet eine Wurzelkanalbehandlung?
Im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung muß eine Wurzelbehandlung lediglich „ausreichend (entspricht Schulnote 4), zweckmäßig und wirtschaftlich (d.h. so günstig wie möglich)“ sein. Dies entspricht keineswegs dem hohen Aufwand an Zeit, Instrumentarium und Geräten, welche erforderlich sind, um ein 100%-iges Resultat zu erreichen. Deswegen ist eine finanzielle Eigenbeteiligung die Regel. Über deren Höhe informieren wir Sie selbstverständlich VOR der Behandlung.

Welche Alternativen stehen zur Verfügung?
Ein Zahnproblem kann immer durch die Entfernung des betreffenden Zahnes gelöst werden. Doch bedenken Sie, daß damit lediglich ein vorhandenes durch ein neues Problem eingetauscht wird. Wie bekomme ich wieder einen Zahn in die entstandene Lücke? Es ist einleuchtend, daß eine Zahnbrückenkonstruktion, ein Zahnimplantat oder ein Prothesenteil jedweder Art, zeitlich und finanziell aufwändiger ist als eine vernünftige Wurzelkanalbehandlung.

Wie oft sind operative Eingriffe („Resektionen“) erforderlich?
Bei adäquater Vorgehensweise ist ein operativer Eingriff eine Rarität.

Habe ich dann einen „toten Zahn“?
Ein wurzelkanalbehandelter Zahn reagiert nicht mehr auf heiß-kalt. Die Beiß- und Kausensibilität bleibt 100% erhalten. Der Zahn ist unverändert im Kiefer befestigt und wird von diesem mit Blut versorgt.